Latex, Nitril oder Vinyl Handschuhe? Diese Frage stellen sich viele Personen, die nach qualitativ hochwertigen, reißfesten und angenehmen Einweghandschuhen suchen. Welche Einmalhandschuhe sind die besten? In unserem Beitrag erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile Produkte aus Latex, Nitril und Vinyl haben.
Einmalhandschuhe. Welche Stoffe kann man auswählen?
Welcher Stoff für Einmalhandschuhe ist am besten? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Latex, Vinyl und Nitril haben sowohl Vor- als auch Nachteile:
- Latexhandschuhe – Einmalhandschuhe aus Latex sind dehnbar, elastisch und reißfest. Sie bieten einen hohen Komfort und lassen sich an jede Hand anpassen. Zudem ist Naturlatex ein natürliches, biologisch abbaubares Material;
- Vinylhandschuhe – da Vinylhandschuhe angenehm weich sind, werden sie gerne von dem Pflegepersonal getragen, Handschuhe aus diesem Material sind nicht so reißfest wie Produkte aus Latex. Vinylprodukte sind sehr günstig. Im Gegensatz zu Latex ist Vinyl nicht umweltschonend;
- Nitrilhandschuhe – dabei handelt es sich um Einweghandschuhe, die bequem, strapazierfähig und elastisch sind. Handschuhe aus Nitril sind eine gute Alternative zu Latexprodukten, weil sie keine allergischen Reaktionen auslösen. Derzeit gibt es auch biologisch abbaubare Nitrilhandschuhe auf dem Markt;
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Sterile und unsterile Einweghandschuhe
Seriöse Hersteller von Einweghandschuhen bieten ihren Kunden sowohl sterile als auch unsterile Produkte an. In den meisten Fällen werden sterile Einweghandschuhe aus Latex hergestellt. Dabei handelt es sich um Schutzhandschuhe, die bei verschiedenen chirurgischen Eingriffen, der Zubereitung von Chemotherapeutika, Geburten etc. getragen werden. Sterile Einmalhandschuhe bieten einen guten Schutz vor Bakterien und Viren. Sie müssen nach etwa 45 Minuten Gebrauch gewechselt werden, damit keine Mikroperforationen entstehen. Unsterile Einmalhandschuhe werden in der Medizin z. B. bei der Reinigung von Instrumenten, der Blutentnahme und bei Gefahr von Kontakt mit Körperflüssigkeiten etc. verwendet.
Gepuderte und ungepuderte Einmalhandschuhe
Gepuderte Einweghandschuhe haben den Vorteil, dass sie sich schneller und leichter an- und ausziehen lassen. In gepuderten Handschuhen wird die Schweißbildung der Haut eingedämmt. Dadurch können gepuderte Einmalhandschuhe länger getragen werden. Man muss sich aber dessen bewusst sein, dass das Puder allergische Reaktionen auslösen kann. Reizungen an den Schleimhäuten, Juckreiz, Asthma – diese Probleme können durch das Puder verursacht werden. Gepuderte Latexhandschuhe sind zudem seit 1998 in der Medizin, d. h. in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen etc. verboten.
Die Oberflächenstruktur der Einweghandschuhe
Bei der Wahl der richtigen Einmalhandschuhe sollten Sie auch ein Auge auf die Oberflächenstruktur werfen. Hersteller der Einmalhandschuhe sind sich dessen bewusst, dass ihre Kunden verschiedene Bedürfnisse haben. Daher werden Handschuhe mit verschiedenen Oberflächenstrukturen angeboten. Sie können sich sowohl für glatte als auch für leicht geraute Handschuhe entscheiden. Mikrostrukturierte Einmalhandschuhe sind für präzise Arbeiten z. B. in einem Kosmetikstudio perfekt geeignet.
Handschuhe für verschiedene Bereiche
Heutzutage werden Einweghandschuhe in vielen Bereichen eingesetzt. Sehr oft werden die Handschuhe in der Medizin verwendet. In Krankenhäusern und in Arztpraxen dürfen nur reißfeste Einmalhandschuhe eingesetzt werden, die den Anforderungen der Europäischen Norm 455 entsprechen. In der Gastronomie und in der Medizin dürfen ausschließlich ungepuderte Einweghandschuhe getragen werden. Schutzhandschuhe werden in Kosmetikstudios, im Lebensmittelbereich, in der Industrie sowie bei ganz verschiedenen Hausarbeiten verwendet. Auf dem Markt finden Sie auch stich- und schnittfeste Sicherheitshandschuhe, die vor Schnitt- und Stichverletzungen gut schützen. Wir hoffen, dass Sie mit unseren Tipps die richtigen Einweghandschuhe auswählen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.