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Die globale Lieferkettenkrise: Verständnis der Versandverzögerungen aus Asien

Seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie steht die globale Lieferkette unter immensem Druck, und die Situation hat sich auch in den Jahren 2023 und 2024 weiterentwickelt. Ein besonders betroffener Sektor ist die Beschaffung von Hygieneprodukten, die erhebliche Versandverzögerungen aus Asien erfahren hat. Dieser Blogbeitrag untersucht den aktuellen Stand der Versandverzögerungen, Probleme mit Containern, erhöhte Wartezeiten und die Gründe für den Preisanstieg und die Verzögerungen. Wir werden auch Vorhersagen für das Jahresende 2024 und Empfehlungen für Käufer von Hygieneprodukten geben.

 

Die Containerkrise in 2023-2024

 

 

Die Containerkrise, ein wesentlicher Faktor für globale Lieferkettenunterbrechungen, hält auch in den Jahren 2023 und 2024 an. Die Probleme können auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückgeführt werden:

  1. Anhaltendes Ungleichgewicht in der Containerverteilung: Trotz Bemühungen um eine Neuausrichtung bleiben Container ungleich verteilt. Viele Container sind immer noch in Nordamerika und Europa gestrandet, was zu Engpässen in Asien führt. Die Situation hat sich nicht wesentlich verbessert, und asiatische Hersteller haben weiterhin mit schweren Containerengpässen zu kämpfen.
  2. Anhaltende Hafenüberlastung: Große Häfen, insbesondere in den Vereinigten Staaten, erleben weiterhin schwere Überlastungen. Häfen wie Los Angeles und Long Beach sind besonders betroffen, mit Schiffen, die lange Wartezeiten zum Entladen haben. Arbeitskräftemangel, teilweise aufgrund anhaltender COVID-19-Ausbrüche und strenger Quarantänemaßnahmen, verschärft diese Probleme.
  3. Logistische Herausforderungen: Der Logistiksektor kämpft damit, sich an die schwankende Nachfrage und das Angebot anzupassen. Engpässe bei Lkw-Fahrern, Hafenarbeitern und Lagerpersonal sind weiterhin weit verbreitet. Störungen im intermodalen Verkehr, bei dem Waren von Schiffen auf Lastwagen oder Züge umgeladen werden, verlangsamen die Containerbewegungen zusätzlich.

Erhöhte Wartezeiten

 

Die Containerkrise hat zu erheblich erhöhten Wartezeiten beim Versand von Hygieneprodukten aus Asien geführt:

  1. Hafenengpässe: Häfen stehen vor erheblichen Engpässen, wobei Schiffe länger warten müssen, um anzulegen und zu entladen. Diese Verzögerungen stören die Zeitpläne und betreffen sowohl die Schiffe im Hafen als auch diejenigen auf dem Weg dorthin.
  2. Kapazitätsbeschränkungen: Die Schifffahrtsindustrie arbeitet an ihrer Kapazitätsgrenze und lässt wenig Raum für zusätzliche Nachfrage. Jegliche Störungen, wie ein COVID-19-Ausbruch oder Naturkatastrophen, haben Kaskadeneffekte, die die Sendungen weiter verzögern.
  3. Hohe Nachfrage nach Hygieneprodukten: Die Pandemie hat zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Hygieneprodukten wie Handdesinfektionsmitteln, Masken und Desinfektionsmitteln geführt. Dieser Nachfrageschub belastet eine ohnehin stark beanspruchte Lieferkette zusätzlich und trägt zu Verzögerungen bei.

Gründe für den Preisanstieg

 

Mehrere Faktoren erklären den dramatischen Anstieg der Versandkosten für Hygieneprodukte:

  1. Containerknappheit: Die Containerknappheit bedeutet, dass Versender eine Prämie zahlen, um Container zu sichern. Die Preise für den Versand sind sprunghaft angestiegen, wobei einige Routen einen zehnfachen Anstieg der Kosten verzeichnen.
  2. Erhöhte Betriebskosten: Verzögerungen führen zu höheren Kosten, einschliesslich Liegegebühren (Gebühren für das Halten von Containern in Häfen über den vereinbarten Zeitraum hinaus), zusätzlichem Treibstoff für wartende Schiffe und Überstundenvergütung für Hafenarbeiter. Diese Kosten werden letztlich an die Verbraucher weitergegeben.
  3. Inflationsdruck: Steigende Treibstoffkosten, erhöhte Nachfrage nach Waren und höhere Preise für Rohstoffe und Fertigungseingänge haben zu Inflationsdruck geführt, der die Versandkosten weiter in die Höhe treibt.

Empfehlungen für Käufer

 

 

Angesichts der aktuellen Situation und der zukünftigen Vorhersagen sollten Käufer von Hygieneprodukten folgende Empfehlungen berücksichtigen:

  1. Frühzeitig kaufen: Um potenzielle Störungen und Preisspitzen zu vermeiden, ist es ratsam, Hygieneprodukte im Voraus zu beschaffen. Diese Strategie hilft, sicherzustellen, dass Sie die benötigten Bestände haben, wenn sie benötigt werden, und die Auswirkungen von Versandverzögerungen zu mindern.
  2. Lagerbestand aufbauen: Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Lagerbestands an wesentlichen Hygieneprodukten kann als Puffer gegen Lieferkettenunterbrechungen dienen. Dieser Ansatz ist besonders wichtig für Unternehmen und Institutionen, die auf eine stetige Versorgung mit diesen Produkten angewiesen sind.
  3. Lieferanten diversifizieren: Überlegen Sie, Ihre Lieferkette zu diversifizieren, indem Sie Hygieneprodukte aus mehreren Regionen beziehen. Diese Diversifizierung kann die Abhängigkeit von einer einzigen Quelle verringern und Risiken im Zusammenhang mit regionalen Störungen mindern.
  4. Markttrends beobachten: Bleiben Sie über Markttrends und potenzielle Störungen informiert. Die regelmäßige Überprüfung der Bedingungen der Lieferkette kann Ihnen helfen, rechtzeitig Entscheidungen zu treffen und Beschaffungsstrategien nach Bedarf anzupassen.

Fazit

 

Die Versandverzögerungen aus Asien in den Jahren 2023 und 2024 verdeutlichen die anhaltende Fragilität der globalen Lieferkette, insbesondere bei der Beschaffung von Hygieneprodukten. Obwohl die Herausforderungen erheblich sind, bieten sie auch die Möglichkeit, Lieferkettenstrategien zu überdenken und zu stärken. Durch frühzeitigen Kauf, die Aufrechterhaltung von Lagerbeständen, die Diversifizierung der Lieferanten und das Beobachten von Markttrends können Käufer die Komplexität der aktuellen Lieferkettenlandschaft besser bewältigen und eine stetige Versorgung mit wesentlichen Hygieneprodukten sicherstellen.

 

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung bei der Beschaffung von Hygieneprodukten? Kontaktieren Sie unser Team für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie Sie Ihre Lieferkettenstrategie optimieren können. Wir helfen Ihnen, zukünftige Störungen zu vermeiden und stets bestens vorbereitet zu sein.

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