Seit langer Zeit sind Einmalhandschuhe wichtige Hilfsmittel im medizinischen Bereich. Hygienische Einmalhandschuhe werden z. B. in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verwendet, wo sie sowohl Patienten als auch Pflegepersonal vor Infektionen schützen. Heutzutage werden Einmalhandschuhe auch in der chemischen Industrie, in der Gastronomie, bei der Lebensmittelverarbeitung und in vielen anderen Branchen getragen. Kein Wunder! Einweghandschuhe ermöglichen Hygieneregeln einzuhalten und bieten einen guten Schutz vor Säuren, Ölen und Chemikalien.
Einweghandschuhe: mit Puder oder puderfrei? Diese Frage stellen sich viele Personen, die Einweghandschuhe aus hygienischen Gründen tragen müssen. In unserem Beitrag erfahren Sie, welche Argumente für puderfreie und gepuderte Einweghandschuhe sprechen.
Gepuderte Einweghandschuhe – Vorteile und Nachteile dieser Lösung
Man muss sich dessen bewusst sein, dass sich gepuderte Einweghandsuche schneller an- und ausziehen lassen, auch wenn man nasse Hände hat. Noch vor dreißig Jahren wurden Einmalhandschuhe mit Puder auch von Krankenschwestern und Ärzten in Krankenhäusern getragen.
In den 90er Jahren wurden gepuderte Einweghandschuhe aus Latex gründlich untersucht. Es hat sich herausgestellt, dass die Handschuhe gesundheitsschädigend sowohl für Pflegepersonal als auch für Patienten sind. Denn gepuderte Handschuhe aus Latex enthalten sehr viele Latexproteine, die für allergische Reaktionen verantwortlich sind. Die Proteine werden beim Ausziehen der Handschuhe in die Luft gewirbelt. Wenn das Puder eingeatmet wird, kann es Reizungen an den Schleimhäuten verursachen. Beim Tragen von gepuderten Einmalhandschuhen ist das Risiko einer Latexallergie deutlich höher als bei der Verwendung von Handschuhen ohne Puder.
Puderfreie Handschuhe. Ihre Vorteile im Überblick
Puderfreie Einweghandschuhe haben einen relativ geringen Gehalt an Proteinen und chemischen Rückständen. Bei puderfreien Handschuhen ist das Risiko von gefährlichen allergischen Reaktionen deutlich niedriger als bei Modellen mit Puder. Dabei handelt es sich nicht nur um eine unangenehme Reizung der Schleimhäute und Atemwege, sondern auch um irrititative Ekzeme, Latex-Asthma sowie den anaphylaktischen Schock. Außerdem kann das Puder beim Ausziehen der Handschuhe Flecken auf der Kleidung verursachen.
Seit Jahren sind gepuderte Einweghandschuhe im medizinischen Bereich verboten. Kein Wunder! Puderfreie Handschuhe verursachen keine Reizungen. Darüber hinaus ermöglichen sie, Verunreinigung von Medikamenten und Elektronik im OP-Saal, Kontaminierung des OP-Saals mit Puder etc. zu vermeiden. Puderfreie Einweghandschuhe in Krankenhäusern reduzieren auch das Risiko postoperativer Komplikationen, wie z. B. einer Wundheilung, einer Bauchfellentzündung, kardiologischen Störungen etc.
Verbot gepuderter Einmalhandschuhe
Vor den 90er Jahren wurden gepuderte Handschuhe in Krankenhäusern, Kliniken, Pflegeeinrichtungen etc. verwendet. Asthma, Ekzeme, Juckreiz – diese und andere Beschwerden bei Ärzten, Krankenschwestern und Patienten, die durch das Puder verursacht wurden, haben dazu geführt, dass gepuderte Einmalhandschuhe 1998 im medizinischen Bereich verboten wurden.
Nicht nur in Krankenhäusern und Kliniken dürfen gepuderte Handschuhe nicht getragen werden. Auch in der Lebensmittelindustrie und in der Gastronomie sind Einmalhandschuhe mit Puder streng verboten. Dabei handelt es sich nicht nur um gesundheitliche Risiken, sondern auch um Hygiene. Bei Ausziehen gepuderter Einweghandschuhe könnten Lebensmittel mit Puder verunreinigt werden.
Einweghandschuhe: mit Puder vs puderfrei
Sowohl in Gesundheitseinrichtungen als auch in der Lebensmittelindustrie dürfen ausschließlich puderfreie Einweghandschuhe getragen werden. Puder kann Allergien und andere Gesundheitsrisiken verursachen. Beim Putzen, Autoputzen oder Spülen können Sie aber gepuderte Einweghandschuhe tragen, die sich leichter an- und ausziehen lassen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass gepuderte Einmalhandschuhe Rückstände auf Textilien hinterlassen und die Hände austrocknen können